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Jean-Paul Dessy
Die Welt von Jean-Paul Dessy hat feste Wurzeln in seiner klassischen Ausbildung (als Cellist und Dirigent) und in seinen musikalischen Nebenzweigen (Rock, elektronische Musik).
Sowohl genährt von elektronischen Verzückungen eines Jimi Hendrix als auch von den Schallwellen eines Giacinto Scelsi, haben wir einen Künstler, der selbst die Lieder seiner Kindheit nicht verleugnet: umherstreifende Refrains, die Besessenheit einer umfassenden Erinnerung, die uns walzern läßt, die konstante Unruhe eines Tons, der an uns nagt - etwas verfolgt ihn, dass er in gleitende Schichten und Verwünschungen hüllt, Geister vertreibend, die dennoch unaufhörlich zurückkehren.
Der Komponist, Jean-Paul Dessy hat gelegentlich Musik für die Bühne geschrieben, namentlich für Hussein Chalayan, Jacques Lassalle, Nicole Mossoux und Patrick Bonté, und Lorent Wanson.
Er hat zusammen gearbeitet mit Christian Fennesz, Scanner und DJ Olive. Arbeiten, die seinen eigenen Stil mit elektronischen Methoden vermischen. Er erhielt den Grand Prix Gilson der Francophonen Öffentlichen Radio Station von Montreal in 1997,und den Fuga Preis der Vereinigung Belgischer Komponisten in 1999. Seine Werke wurden gespielt in Frankreich (Ircam, Présences, Manca, Musica), Italien, Spanien, England, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Kanada, den USA, Russland, China, Polen, Rumänien, Kroatien, Usbekistan, und Japan.
Der Cellist Jean-Paul Dessy war ein Mitglied der 'Maximalisten!Gruppe' und gründete die 'Quatuor Quadro', die mehr als vierzig neue Stücke zur Uraufführung brachten. Er brachte zahlreiche Solowerke und Konzerte zur Premiere, die ihm gewidmet waren.(von Victor Kissin, Claude Ledoux, Frederic Rzewski, Hao-Fu Zhang, u.a.) Er initiierte Belgische Premieren von Werken von Olivier Messiaen, Giacinto Scelsi, Alfred Schnittke, Tan Dun, Eric Tanguy, u.a.
Der Dirigent Jean-Paul Dessy hat die kompletten Werke für Streichorchester von Giacinto Scelsi und Witold Lutoslawski mit dem Orchestre Royal de Chambre de Wallonie eingespielt. Er hat die Uraufführungen dirigiert - normalerweise mit dem Ensemble 'Musiques Nouvelles', von dem er musikalischer Leiter ist - von über fünfzig neuen Werken von Komponisten wie Iancu Dumitrescu, Philip Glass, Rioji Ikeda, François-Bernard Mâche, Pauline Oliveros, Horatio Radulescu, Fausto Romitelli, David Shea, Giovanni Sollima, Atau Tanaka, Dimitri Yanov-Yanovsky. Neben dem klassischen Bereich tauchte Jean-Paul Dessy neben Sängern auf wie Arno, An Pierlé, Stephan Eicher, William Sheller und Louis Chedid; Jazzmusiker wie Palle Danielsson, Paolo Fresu und Diederick Wissels; und Choreographen wie Anne-Teresa De Keersmaeker, Frédéric Flamand und Wim Vandekeybusz.
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