Es regnet nur für Auserkorene

Ein vokales Feuerwerk bot das Muziektheatercollectief Walpurgis im Zakk.
... Das Spektrum reicht von virtuosen Staccato-Ketten bis zum dramatischen stimmlichen Ausbruch. Es fällt schwer, den Musik-Stil eindeutig zu bestimmen - avantgardistische Melodie-Floskeln finden sich ebenso wie Unisono-Passagen von archaischer Wirkung...
Neue Rheinzeitung
Den kompletten Bericht der Neuen Rheinzeitung zum Stück "Es regnet Frauenstimmen"
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Sinfonie für Handys und ein Kapitel Nabelschau

Bild-Zeitung
Den kompletten Bericht der Bild-Zeitung zum Stück "Küche, Keller, Bad"
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Von Handys und dem Elefanten

Die immer gleiche Atmosphäre eines verstaubten Theaters - ihr versuchten die Organisatoren des Festivals "6 Tage Oper" zu begegnen. In "Küche, Keller, Bad" schickten sie ihr Publikum am Wochenende auf eine Bus-Tour... 50 Besucher erlebten drei sehr unterschiedliche Aktionen an ungewöhnlichen Schauplätzen.
Neue Rheinzeitung
Den kompletten Bericht der Neuen Rheinzeitung zum Stück "Küche, Keller, Bad"
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... Schläge auf eine grosse Trommel und über den Köpfen des Publikums verstreute Punkte auf einer Leinwand, die sich zum kleinen Schneegestöber verbinden. Im Blickfeld ein leuchtendes Zentrum, von dem ununterbrochen Teilchen weggeschleudert werden. Das Zentrum scheint näher zu kommen. Kugeln entstehen, die in ihrer fortwährenden Erschaffung kein ende finden wollen. Streicherklänge überlagern einander mit undifferenziertem Brummen...
Rheinische Post
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... Experimentelles Musiktheater, das den Namen auch verdient, zeigten Judith Vindevogel und Gerrie de Vries auf spiegelndem, nach hinten abfallendem Kupferboden vor blauem Hintergrund...
... Mexikanische Erzählungen von Juan Rulfo bilden den Ausgangspunkt des Geschehens, das weder linear abläuft noch irgendwie zu lokalisieren ist - die beiden Frauen sind in symbiotischem Dialog ständig unterwegs zwischen Drinnen und Draussen, Tag und Nacht, Gegenwart und Vergangenheit - und vor allem zwischen Traum und Wirklichkeit...
Rheinische Post
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"Was will uns der Autor damit sagen?" Diese Frage gehört in die Mottenkiste des letzten Jahrtausends. Bei der "6 Tage Oper" liess auch die sogenannte "Electr-Opera" mit dem Titel "L'enfant des glaces" (Das Kind im Eis) des Ensembles "Chant Libres" aus dem kanadischen Montréal viele Fragen unbeantwortet. Die Macher aud Übersee bekennen an die Adresse ihres Publikums vielmehr offen: "Versuchen Sie selber den Sinn des Stückes zu erspüren!"...
Rheinische Post
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Dutroux in der Anstalt?

Am Eröffnungsabend der "6 Tage Oper", jenem Festival, das nach neuen Wegen für die alte Oper sucht, zeigte die belgische Formation "Het Muziek Lod" mit "Diep in het bos" (Tief im Wald) eine gleichsam schockgefrorene Formvon Musiktheater, die sich der Dar- und Ausstellung von Leidenschaften konsequent verweigert. Der Text des Regisseurs Eric de Volder kreist in seltsam kalten, immer wieder dadaistisch verfremdeten und frei assoziierenden Litaneien um die ereignisse im Fall Dutroux...
Rheinische Post
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...Gummibehandschuht und sicherheitsbehelmt ging es hinunter in ein Regenwasser-Überlaufbecken. Matthias Schamp, knietief im Wasser stehend, las in inbrünstigem Singsang Gedichte aus der Phrasendreschmaschine ("aufgeregte Organellen"), deren Widerhall sich in der Katakombe schier überschlug und ein wohliges Gruseln erzeugte...
Rheinische Post
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... Am zweiten Tag von "Küche, keller, Bad" mit Musiktheater in privaten Räumen las John von Düffel aus seinem Werk "Ego", in dem er den Körperkult gehörig auf die Schippe nahm. Passenderweise trug er es in einem Fitnessstudio vor. Er sprudelt vor witzigen Ideen und ausgefallenen Wortschöpfungen, redet von "Hawaiianischer Portionsbanane", "Unisex Garderobe" und "Ampullenphysiognomie"...
Rheinische Post
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Mr. Emmet im Tunnel des Todes

Welche Gedanken sind es, die einem Selbstmörder unmittelbar vor der Tat durch den Kopf gehen? Welche Bilder und Erinnerungen werden in ihm wach?
Rheinische Post
Den kompletten Bericht der Rheinischen Post zum Stück "Mr. Emmet takes a walk"
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Die letzten beiden Produktionen brachten zwei unterschiedliche Werke zum Vorschein: einmal Oper pur, reduziert auf das knappe Personal von drei Sängern in Peter Maxwell Davies' "The Lighthouse", dann Anna Ikramovas "Der schlafende Reiter", ein Stück, in dem der Untertitel (eine "virtuelle musikalische Bühnenhandlung") auf die Weite der Blickwinkel weist...
Rheinische Post
Den kompletten Bericht der Rheinischen Post zu den Stücken "The Lighthouse" und "Der schlafende Reiter"
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Zum dritten Mal versucht nun die deutsche Sektion der "Europäischen Vereinigung für Kammeroper und Musiktheater" mit internationalen Produktionen jenen Hautgout des Sperrigen und Autistischen auszutreiben, den das zeitgenössische Musiktheater immer noch gerüchteweise mit sich herumschleppt. Immer mit einem aufmerksamen Ohr für die freie Szene, ergänzt die "6 Tage Oper" damit auch Bemühungen, die gerade in den Opernhäusern von NRW Tradition haben...
Süddeutsche Zeitung
Den kompletten Bericht der Süddeutschen Zeitung zur 6 Tage Oper
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Het tweejaarlijkse Europese muziektheater- en kameroperafetival "6 Tage Oper" bood afgelopen maart nieuwe multimediale en technologische vergezichten. Een van de meest innovatieve voorstellingen was "Der schlafende Reiter" van de jonge Russische componiste Anna Ikramova. Een interessante smeltkroes van videoanimaties, beeldende kunst, live muziek, dans en elektronische muziek...
Tijdschrift over Theater, Muziek & Dans - Mei 2002
Den kompletten Bericht der niederländischen Tijdschrift over Theater, Muziek & Dans
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6 Tage Oper zeigt drei Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung

Düsseldorf, den 6. März 2002 – Neben der Uraufführung der Handysymphony No.1 am 16. März, gibt es während des europäischen Festivals für zeitgenössische Musik in Düsseldorf zwei weitere Co-Produzierte Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung zu sehen.

Die deutsche Erstaufführung ist die neue Produktion "Flight Experience Düsseldorf" des französischen Ensembles Art Zoyd. Die Gruppe hat sich bereits mit spektakulären Inszenierungen von Sinfonieorchestern und neuen Technologien in Frankreich, Japan und Schweden einen Namen gemacht. Das Komponistenteam Gérard Hourbette, Jean-Paul Dessy, Atau Tanaka und die Videoartisten Lillevän und Holger Förterer arbeiten in "Flight Experience Düsseldorf" mit Infrarot, Magnetfeldern und digitalen Technologien. Der Zuschauer wird als Teil der Komposition im Zentrum ‚fliegender’ Leinwände sitzen. Das Flugexperiment wird am 13. März um 20 Uhr in der Halle 6, Neumannstr. 2 zu sehen sein.

Eine Uraufführung bringt das belgische Musiktheaterkollektiv WALPURGIS. Es erforscht mit dem in den Benelux-Ländern sehr erfolgreichen Komponisten Klaas de Vries in "Es regnet Frauenstimmen" das Klang- und Emotionsspektrum von Tönen. Grundlage bilden die Erzählungen des mexikanischen Autors Juan Rulfo. Der vor allem in seinem Roman Pedro Paramo durch die Allgegenwart von Tönen und Geräuschen, eine vergangene Geisterwelt und geträumte Zukunft repräsentieren. Diese Uraufführung wird am 14. März, um 19 Uhr im Zakk, Fichtenstraße 40 zu sehen sein.

Das freie Musiktheater NRW.NL.B setzt die jüngste Oper von Peter Maxwell Davies "Mr. Emmet takes a walk" als deutsche Erstaufführung in der Baustelle eines U-Bahn Schachts in Szene. Der Geschäftsmann Mr. Emmet begegnet am Ende eines Tunnels mysteriösen Boten, einer Klavierlehrerin und einem Lied von
Edith Piaf. Der Komponist, dessen Oper The Lighthouse ebenfalls auf dem Festival zu sehen sein wird, wurde in seiner Musik durch Fragmente von Bach, Schumann, Gabrieli und Mozart beeinflusst. Die Uraufführung dieses Spaziergangs gibt es am 15. März um 20 Uhr an der Baustelle U-Bahnhof,
Oberbilker Markt zu sehen.



Pressemitteilung vom 18. Januar 2002:


Drittes Festival 6 Tage Oper in Düsseldorf

Vom 12. - 17. März 2002 findet im Rahmen des dritten Europäischen Festivals für Kammeroper und Musiktheater die 6 Tage Oper mit Symposium statt.

Düsseldorf, den 18. Januar 2002 - Zeitgenössische Opernproduktionen von freien Musiktheatern sind zwischen dem 12. und 17. März bei der 6 Tage Oper in Düsseldorf zu sehen. 9 Programme werden in 23 Aufführungen an verschiedenen Orten in Düsseldorf (z.B. Düsseldorfer Schauspielhaus, Tanzhaus NRW) gezeigt. Mit dabei: Eine Internetoper über den Heiligen Gral und das Musikprojekt Küche-Keller-Bad, das schon vor zwei Jahren erfolgreich in Düsseldorfer Privatwohnungen aufgeführt wurde.

Die Ensembles kommen aus Belgien, England, Frankreich, den Niederlanden und Deutschland. Als besonderer Gast wird das Musiktheater-Ensemble Chants Libres aus Kanada dabei sein.

Ensembles und Aufführungen
· Belgien: Het muziek Lod: Diep in het Bos (Tief im Wald)
· Kanada: Chants Libres: L'Enfant des Glaces (Das Kind im Eis)
· Belgien: Muziektheatercollectief Walpurgis: Es regnet Frauenstimmen
· Deutschland: Freies Musiktheater NRW.NL.B: Mr. Emmet takes a walk
· Großbritannien: Music Theatre Wales: The Lighthouse
· Frankreich: Art Zoyd: Flight Experience Düsseldorf
· Russland:Anna Ikramova: Der schlafende Reiter und Internetprojekt Der Heilige Gral
· Verschiedene Ensembles: Küche, Keller, Bad


"Ich freue mich sehr, dass wir auf unserer dritten 6 Tage Oper wieder Aufführungen von hochkarätigen Musiktheatern aus ganz Europa bieten können, die schon weltweit auf Festivals wie Paris und New York aufgetreten sind. Vor allem begeistert mich, dass wir mit diesem Festival wieder einen Beitrag für eine stärkere kulturelle Zusammenarbeit in Europa leisten", sagt Frank Schulz von Kontra-Punkt.

Symposium
Auf zwei Symposien diskutieren Vertreter aus der Kultur und Marketing welche Möglichkeiten es gibt, die zeitgenössische Musik stärker zu fördern und unser kulturelles Erbe der nächsten Generation zu vermitteln. Geleitet wird das Symposium von dem Leiter des Klassikforums auf WDR 3: Prof. Dr. Jürgen Schläder.
Gefördert wird die 6 Tage Oper 2002 unter anderem von der Europäischen Union, Stiftung Kunst und Kultur NRW, Ministerium für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport NRW, Kulturamt der Stadt Düsseldorf, Gouvernment of Canada.