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KEIN BLASSER SCHIMMER - Deutschland, Schweiz
DOOD GOED - Mordlust, eine Bauernoper - Niederlande
STUNDENLANG - Die Alzheimerdreivierteltaktoper - Niederlande
SESTINA - Belgien
THE PROPHECY - Die Prophezeiung - Island
ZUGZWANG - Deutschland
KÜCHE - KELLER - BAD
Kassandra, Ground Zero - Norwegen
Räderwerque - Deutschland
Kwetsbaar! (Zerbrechlich!) - Niederlande
...bald eine stimme bald eine andere... - Deutschland
Marx - Österreich
Abendtoilette - Deutschland
FINALE - OPERation Neuland!
DER WAL BLÄST - Deutschland
WORKSHOP
Fortsetzung Aufführungen:
KÜCHE - KELLER - BAD
Kammer-Musik-Theater auf kleinstem Raum
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Fr 13. Februar 19.00 Uhr
Sa 14. Februar 19.00 Uhr
Treffpunkt Monkey's Island im Medienhafen Düsseldorf
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Hinein in Räumlichkeiten, die ursprünglich ganz anderen Zwecken dienten - oder gar noch dienen - als denen der Kunst. Auch im scheinbar profansten Raum, zwischen Mauerwerk und Marmeladenglas, können Geschichten aufblühen, Klänge und Magie hervorbrechen:
- die norwegische Sopranistin Kristin Norderval erzählt ihre sehr heutige Version des "Kassandra"-Mythos auf Ground Zero;
- der Schlagzeuger Olaf Normann und der Saxophonist Georg Niehusmann bedienen in "Räderwerque" von Schuhbürsten über Gongs bis zur Calypso-Maschine alles, was der Haushalt hergibt;
- die niederländische Cellistin Jacqueline Hamelink präsentiert in ihrer Performance "Kwetsbaar!" (Zerbrechlich!) ein gefühlsechtes und stimmstarkes Streichinstrument;
- die Voiceartistin Isabeella Beumer ist "Stimme" und Instrument zugleich, ihre Kehlkopf-Kunst bewegt sich im Extrembereich des Möglichen;
- das Zoon Theater aus Wien erweckt in seiner Collage "Marx" die real existierende DDR mit Hilfe elektronisch aufbereiteter Klangbilder wieder zum Leben;
- Die vier Sängerinnen des <belcanto>-Ensembles verknüpfen bei ihrer "Abendtoilette" hochartifizielle Vokale mit perkussiv-theatralischer Aktion.
Sei es das Vorzimmer des Ministerpräsidenten, eine Großküche, das Warenlager einer Elektrowerkstatt oder das Plüschsofa im eigenen Wohnzimmer, für das passende Ambiente zur außergewöhnlichen Darbietung ist stets gesorgt. - Lassen Sie sich überraschen!
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KASSANDRA, Ground Zero
Kristin Norderval, (Norwegen)
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im Rahmen der Aufführung Küche - Keller - Bad
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Text: Eva Salzman
Musik: Eric Salzman
Computer-Processing: Kristin Norderval
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Das 2001 in Oslo uraufgeführte Werk aus der Feder der angloamerikanischen Künstlerfamilie Salzman vermittelt uns eine sehr heutige Version des antiken Mythos.
Einst Kassandra, mit der Gabe der Seherkunst beschenkt, aber verflucht, niemals mit ihren Prophezeiungen gehört zu werden, weil sie der Werbung des Gottes Apoll widerstand. Heute eine naive junge Frau auf der Suche nach Liebe und Wahrheit, aufgerieben zwischen Korruption und politischen Machtspielen der gottgleich Herrschenden im US-Senat. Ihr Dilemma, ihr verzweifeltes "Ich hab’s ja gleich gesagt!" ist unser eigenes Dilemma seit je her: nicht wirklich wollen wir die Mahnungen und Warnungen vor der Katastrophe hören.
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RÄDERWERQUE
Olaf Normann & Georg Niehusmann (Deutschland)
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im Rahmen der Aufführung Küche - Keller - Bad
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Schlagzeug: Olaf Normann
Saxophon: Georg Niehusmann
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"Räderwerque" ist unterhaltsame Kammermusik der besonderen Art.
Die beiden Musiker entführen das Publikum einfühlsam in die wundersame Welt der leisen Töne und außergewöhnlich schönen Klänge. Von der Schuhbürste bis zur großen Orchestertrommel, vom chinesischen Gong bis zur Calypso-Maschine, so vielfältig wie das Instrumentarium, so abwechslungsreich und unkonventionell ist auch die Musik der beiden Künstler. Dann und wann darf auch mal geschmunzelt oder herzhaft gelacht werden.
"Räderwerque" – auch optisch hörenswert.
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KWETSBAAR! (Zerbrechlich!)
Jacqueline Hamelink (Niederlande)
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im Rahmen der Aufführung Küche - Keller - Bad
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Ein cellistisches Gesamtkunstwerk – Poesie – Celloklang – taktile Erlebnisse: von den ersten Schrittgeräuschen einer jungen Cellistin, über den ersten Ton des Cellos bis zum totalen Theater. Ein theatralisch-musikalischer Mikrokosmos im Wohnzimmer. In fünfzehn Minuten einmal um die Musik-Theater-Welt.
Der Zuschauer taucht ein in eine Komposition aus Geräuschen und Cellotönen, verwoben mit gesungenen und gesprochenen Texten, kurzen Sequenzen. Mit verbundenen Augen taucht er ein in diese akustischsinnliche Welt, nimmt sie zunächst nur über die Ohren wahr. Während Jacqueline Hamelink spielt, wandert sie durchs Publikum, von Ohr zu Ohr: "Was sagt sie mir?" – "Was hat sie dir gesagt?" Ein Geheimnis!
Und was die Zuschauer sehen, wenn sie schließlich ihre Augenbinden abnehmen dürfen, ist ein 'kleiner Traum', gezaubert aus Schwarzlichttheater. Eine kleine unwirkliche Welt, die hinweggeweht wird.
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BALD EINE STIMME BALD EINE ANDERE
Isabeella Beumer (Deutschland)
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im Rahmen der Aufführung Küche - Keller - Bad
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"Wie Klänge aus einer anderen Zeit wirken die Klänge und Töne, die (...) isabeella beumer in den musikalischen Raum stellt. Eine Herausforderung, im Tonlabyrinth die eigene Geschichte zu finden oder sich von der Flut des Gehörten forttragen zu lassen und Raum und Ort in Frage zu stellen. Klänge mit kaum nachvollziehbarer Gesangstechnik." (NDR)
"isabeella beumer beherrscht immense vokale Artikulationen. Ihr Obertonspektrum ist von einem kaum fassbaren Reichtum. Die häufig hörbare Unterquint wirkt wie ein Bordun, mit dem sie sich selbst begleitet." (R. Spring, Musikwissenschaftler)
"isabeella beumer ist Musikerin und Instrument zugleich..." (Voices-Festival Innsbruck)
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MARX
Zoon Theater, Wien (Österreich)
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im Rahmen der Aufführung Küche - Keller - Bad
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Komposition und Umsetzung: Thomas Dezsy, Oliver Augst, Marcel Daemgen, Christoph Korn
Die Mitwirkenden: no input mixer, voice, scenery, Analog-Synthesizer, electronics, computer, Samples, FX-Pads, voice, electronics, mixer, e-guitar
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4 Komponisten und live Elektroniker erzählen aus der real existierenden DDR. Im Charme eines ‚Good bye, Lenin' kommen die jungen Pioniere genauso zu Wort wie die Chefideologen.
Hymnen, Lieder und Texte sind in ein vielschichtiges, geräuschhaftes Klanggeschehen gebettet. Kratzen, Knacken und Rauschen, durch Mikrophon verzerrter Gesang und geräuschige Gitarrensoli weichen die Eindeutigkeit des Vertrauten auf, verunsichern oder pointieren es und überführen es in eine polyphone zeitgenössische Klangwelt.
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ABENDTOILETTE
<belcanto>-Ensemble, Frankfurt a.M. (Deutschland)
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im Rahmen der Aufführung Küche - Keller - Bad
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Texte: Dante Alighieri, Francesco Petrarca, Pietro Aretino u.a.
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Eine Art szenisch-lavatorische Fuge von Martin Curschmann
In diesem von der 6 Tage Oper 2004 in Auftrag gegebenen und eigens für die vier Sängerinnen des <belcanto>-Ensembles konzipierten Werk wird das Thema "Bad der Frau" von vier verschiedenen Ausgangspositionen her durchgeführt.
Die dabei zum Einsatz kommenden Instrumente bzw. musikalischen Materialien sind: vier a-capella Stimmen, die Badezimmereinrichtung, einige Percussionsinstrumente nebst diversen Accessoirs.
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FINALE - OPERation Neuland!
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Sa 14. Februar ab 20.30 Uhr
Monkey's Island im Medienhafen Düsseldorf, Eintritt frei
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Und wenn Sie am sechsten Tage noch nicht ruhen mögen, nehmen wir Sie gerne mit auf einen kurzen Ausflug ins OPERative Neuland. Das erstmalig 2004 stattfindende EU-Regionen-Projekt hat sich zur Aufgabe gemacht, Landstriche in den Brennpunkt zu rücken, die abseits aller kulturellen Ballungsräume liegen und dennoch europäisches Kulturerbe geschrieben haben.
Zum Beispiel Tarrenz, ein idyllischer Ort im Herzen Tirols, in welchem die Künstlerbewegung "Dada" Anfang der 20er Jahre durch eine zufällige Urlaubsbekanntschaft wichtige Impulse empfing. Oder St. Kilda, ca. vierzig Seemeilen westlich der äußeren Hebriden vor der Nordwestküste Schottlands- "on the edge of the world" - wo bis ins Jahr 1938 die so genannten "Vogelmenschen" unter unwirtlichsten Bedingungen lebten.
Mit beiden Projekten möchten wir Sie in einer Multimedia-Präsentation bekannt machen. Dazu bieten wir szenisch-musikalische Intermezzi, die an dieser Stelle natürlich noch nicht verraten werden sollen, auf Wunsch auch kulinarische Intermezzi und, nicht zuletzt, gute Gespräche, gute Getränke, gute Nachbarschaft…
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Und was noch?
Rahmenprogramm für Kinder und Jugendliche
DER WAL BLÄST
Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker / SchülerInnen des Leibniz-Gymnasiums Düsseldorf
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Fr 06. Februar 18.00 Uhr
Sa 07. Februar 18.00 Uhr
Aqua-Zoo, Kaiserswerther Str. 380, Düsseldorf-Golzheim
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Musikalische Leitung: Matthias Haus
Konzept: Annette Bieker, Frank Schulz
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Im November 2003 war im Depot der Rheinbahn AG in Düsseldorf-Lierenfeld ein "musikalischer Wal" gestrandet. Gleich dem biblischen Jonas wurde das Publikum von diesem Wal verschluckt und erhielt Gelegenheit, dessen Inneres zu erkunden: wie Blutbahnen säumten glucksende Streicherakkorde die inneren Wege, in der Lunge atmeten die Posaunen, in der Galle klagten die Oboen und im Darm rumorte das Fagott. Am Ende sammelten sich all diese Klangkomponenten zu einem einzigen Konzert.
Auch Kinder aus dem 5. und 6. Jahrgang des Düsseldorfer Leibniz-Gymnasiums hatten an dieser anatomisch-musikalischen Entdeckungsreise teilgenommen und sich zu eigenen Projekten inspirieren lassen. Unter der Leitung des Komponisten und Schlagzeugers Matthias Haus haben sie ihren ganz persönlichen klingenden Wal zusammengebaut. Präsentiert wird das imposante Tier vor der Kulisse des Großaquariums im Löbbecke Museum.
Reaktionen von Schülern des Lebniz-Gymnasiums auf das Projekt:
Charlotte
Felix
Juliane
Simone
Valerie
Eine Zusammenarbeit zwischen der Tonhalle Düsseldorf, Aquazoo, Jugendmusikfestival der Rheinland AG "Stadt-Klang-Fluß", 6 Tage Oper 2004
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WORKSHOP zu SESTINA
mit Wouter Van Looy und dem Ensemble Canto Rubino
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Fr 13. Februar ab 11.00 Uhr
2x2 Std.; Eintritt frei (Voranmeldung erforderlich - max. 15 Teilnehmer)
Halle 6, Neumannstr. 2, Düsselsorf-Flingern
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Junge Sängerinnen und Sänger, die Interesse an frühbarocker Musik haben, sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit dem Produktionsteam der "Sestina" neue Wege und Möglichkeiten der szenisch-musikalischen Aufführungspraxis anhand Monteverdischer Werke zu erforschen.
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Aufführungen Seite 1
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