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DAS GEIGENMAL DER ARMADA VON DULDGEDALZEN
Tarrenz (Österreich)
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NEU:
Bilder von der Aufführung in unserer Bildergalerie
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Termin:
23. - 26. September 2004
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Idee und Konzeption: Annette Bieker, Thomas Dészy, Frank Schulz
Komposition: Thomas Dézsy
Texte: Jo Willems
Kostüme: Jan Kocman
Bühne: Reinhold Neururer
Mitwirkende: Gudrun Pelker - Sopran / Wolfram Wittekind - Tenor /
Annette Bieker - Schauspielerin / François van Eeckhaut - Schauspieler /
Symposium Tarrenz / Kirchenchor Tarrenz / Musikkapelle Tarrenz /
Miglieder des Theater Humiste, Imst (A) / Heu-Mäher aus Tarrenz / u.a.
Eine Co-Produktion von: 6 Tage Oper 2004, Musikkapelle Tarrenz, Humiste (Imst), Theater Kontra-Punkt (Düsseldorf)
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"Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu,
Und wem sie just passieret, dem bricht das Herz entzwei."
So oder ähnlich könnte Heinrich Heine das Schicksal der jungen Armada von Duldgedalzen
beschieben haben.
Armada wächst in einem kleinen Ort namens Tarrenz in Tirol auf - glücklich und voller
Hoffnung. Dann aber verliebt sich Josef Speckbacher, ein Bauernsohn, in das junge
Mädchen und läßt sie wenig später im Stich. Und als ob der ihr zugefügte Schmerz
noch nicht groß genug wäre, entdeckt Armada eines Tages an der Mauer ihres Häuschens
das höhnische Zeichen einer gemalten Geige. Vom Haus weg führt eine Sägemehlspur hinauf
zum Bauernhof des Josef. Armada, verletzt und verspottet, zieht einen Schlußstrich
unter ihr bisheriges, beschauliches Leben im Dorf und sucht ihr Glück in der grossen,
weiten Welt.
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Das Geigenmal
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Das musikalische Liebes- und Lebensdrama Das Geigenmal der Armada von Duldgedalzen
beginnt an dem Tag, als Armada in ihr Heimatdorf zurückkehrt.
Inzwischen eine erfolchreiche Geschäftsfrau, Eigentümerin einer grossen, internationalen
Spediton, hat sie Tarrenz als neuen Standort ihres Unternehmens ausgewählt.
Ihre Rückkehr und ihr Vorhaben, eine grosse Spedition im Dorf anzusiedeln,
versetzen seine Bewohner in grösste Aufregung. Innerhalb weniger Stunden wird die
Geschichte von Armada und Josef wieder zur Schlagzeile.
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Acht kurzweilige Stationen beleuchten diese ungewöhnliche Situation jedesmal aus einer
anderen Sicht und werfen viele Fragen auf:
Was wird aus Tarrenz, wenn dort eine grosse internationale Spedition ansiedelt?
Welches Ziel verfolgt Armada wirklich damit?
Will sie dem Dorf mit ihrem Grossunternehmen Schaden zufügen?
Nein, sagen die einen, die Spedition sei ein grosser Segen, sie schaffe Arbeitsplätze
und sorge dafür, daß die Jungen im Dorf wohnen blieben. Es sei die Chance für Tarrenz,
zu überleben.
'Aber was geschieht mit unserer Umwelt?' fragen die anderen. Geht nicht all das verloren,
was unser Dorf so schön, so attraktiv macht? Wieso 'schön'?, fragen sich eben diese
Jungen, für die Tarrenz der Inbegriff der Einöde ist, und deren einzige Abwechslung
im Brummi-Schauen besteht.
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Das Tor zur Festwiese
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Aber die Stationen erzählen auch die persönliche Tragödie von Armada und Josef.
Wenn Armada behauptet, einer der Gründe für ihre Rückkehr sei das Heimweh, so bleibt die
Vermutung, daß sie sich auch rächen möchte. Für die plötzliche Trennung von Josef, dem
damals so feschen, netten und einfühlsamen Burschen. Vor allem aber für die Schande des
Geigenmals.
Josef Speckbacher ist es in den vergangenen Jahren nicht so gut ergangen. Er mußte seinen
Bauernhof verkaufen. Der Ertrag des Hofes war zu gering, um eine Familie gründen und
ernähren zu können. Und überhaupt, wie hätte er eine Frau finden sollen, die bereit wäre,
sich tagtäglich auf dem kleinen Bauernhof abzurackern? Josef Speckbacher verdient sein
Geld jetzt als Fernfahrer. Ein Zufall?
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Das Geigenmal der Armada von Duldgedalzen erzählt in acht Episoden nicht
nur das Schicksal zweier Menschen - Armada und Josef - sondern auch das des Dorfes
Tarrenz. Jede Episode findet an einem markanten Ort im Dorf statt. Die Apotheose, und
damit vielleicht auch die Lösung aller Rätsel und des Konflikts, wird das Publikum auf
der Skiwiese erleben. Hierher nämlich hat Armada das ganze Dorf zu einem Fest geladen.
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Fortsetzung des Textes, Informationen zum Projekt und zum kulturellen Hintergrund
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